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Riccardo Simonetti: Ernste Worte zur aktuellen Lage – so reagieren seine Follower*innen

Riccardo Simonetti schlägt ernste Töne auf Instagram an und löst damit Diskussionen unter seinen Follower*innen aus.

Riccardo Simonetti wird ernst auf Instagram
Riccardo Simonetti wird ernst auf Instagram und löst Diskussion aus. Credit: Getty Images via canca.com [M]

Riccardo lässt auf Instagram etwas Dampf ab

Riccardo Simonetti ist auf Instagram dafür bekannt, dass er offen und ungefiltert zeigt, was bei ihm los ist. Dazu gehört auch, einmal richtig Dampf abzulassen. Sein neuster Post zur aktuellen Lage sorgt für hitzige Diskussionen auf Instagram. Auch andere Influencer*innen schalten sich ein.

Die letzten Monate waren für Sinnfluencer Riccardo Simonetti eine Herausforderung

„Ich fand die letzten Wochen sehr schwierig und habe versucht, ein paar Gedanken dazu aufzuschreiben“, schreibt Riccardo Simonetti zu seinem aktuellen Instagram-Post. „Ich habe dabei gar nichts Konkretes gemeint, sondern nur versucht, einen wohlwollenden Appell zu formulieren“, fasst er zusammen und richtet sich an seine Follower*innen. „Vielleicht könnt ihr euch ja auch damit identifizieren.“ Der Entertainer spricht darüber, dass die vergangenen Monate für jeden Menschen herausfordernd waren. Es wurden an vielen Stellen Fehler gemacht. Doch was dem Social-Media-Star vor allem auf dem Herzen liegt, ist die „Cancel Culture“ und der Versuch, Menschen in „gut“ und „böse“ einzuteilen.

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Dabei sei kein Mensch perfekt und jeder mache Fehler. Riccardo hat Angst, dass sich die Gesellschaft in zwei getreten Blasen weiterentwickelt und kein Dialog untereinander mehr stattfindet. Mit seinem Post will er niemanden vor den Kopf stoßen, allerdings zum Nachdenken anregen.

Influencer*innen kommentieren unter Riccardo Simonettis Posts

Riccardo Simonetti hat mit seinem Post einen Nerv getroffen. Nicht nur viele seiner 365.000 Follower*innen kommentieren fleißig unter dem Post, auch viele Influencer*innen hauen in die Tasten und wollen ihre Meinungen dazu mitteilen. Unter ihnen Tara-Louise Wittwer, Hanna Wilperath und Jasmina Kuhnke.

Das sagt Autorin Tara-Louise Wittwer zu Riccardo Simonettis Post

„Solidarität ist mein Hasswort Nummer 1 geworden. Sobald jemand über Solidarität spricht, mache ich einen Rückwärtssalto“, schreibt Autorin Tara-Louise Wittwer, „Die Idee der Solidarität ist super, aber ich habe das Gefühl, dass es sich eben super anhört und gut ins eigene Virtue Signaling passt. ‚Guckt doch mal, wie gut ICH bin, du NICHT?! Gecancelt!!!‘. Es ist ein wirres ‚Wer ist besser als der andere‘ geworden, anstatt ein ‚Wie können Wir besser zusammen sein‘ und deswegen ziehe ich mich immer mehr aus irgendwelchen Diskussionen raus.“

Model Hanna Wilperath teilt ihre Meinung mit

„Ich finde den Drang ‚fehlerfrei‘ zu sein so unfassbar stressig, dass ich diesen ziemlich abgelegt habe. Aus Fehlern lernen wir und solange man darauf achtet, dass Fehler, sobald sie einmal bewusst sind, sich nicht wiederholen, leisten wir einen großen Beitrag“, findet Model Hanna Wilperath. Sie findet es traurig zu lesen, dass Riccardo das Gefühl hat „nicht genug zu tun“. Sie ist der Meinung, dass er sehr viel macht und auch viel Gutes tut. „Du bringst so viel Veränderung, Bereicherung und Freude in unsere Gesellschaft und dafür bin ich dir sehr dankbar.“

Kritik kommt von Jasmina Kuhnke

Schriftstellerin Jasmina Kuhnke äußert hingegen Kritik an Riccardo Simonetti Formulierung. Sie ist der Meinung, dass niemand wirklich „gecancelt“ wurde. „All jene, die wegen eines Shitmoves kritisiert wurden, finden ausnahmslos statt.“ Sie würde es daher nicht als „große Sache“ bezeichnen. Sie erklärt: „Fehler machen alle, aber die dürfen auch benannt werden, allein deshalb, damit diese in der Form nicht wiederholt werden.“

Riccardo gehört nicht zu den typischen Instragram-Stars. Er ist Sinnfluencer, nebenbei auch noch Moderator seiner neuen Show „Glow Up“ – und seit 2021 sogar  LGBTQI*-Sonderbotschafter für das EU-Parlament.