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TikToker Dyma fuhr Hilfsgüter in die Ukraine: „Wenn ich sehe, wie Kinder frieren und weinen, lässt mich das nicht so schnell los“

Content Creator und Rapper Dyma fuhr mit anderen Helfer*innen an die polnisch-ukrainische Grenze, um dort Sachspenden abzugeben.

Influencer und Rapper Dyma fuhr mit Sachspenden an die ukrainische Grenze
Influencer und Rapper Dyma fuhr mit Sachspenden an die ukrainische Grenze Credit: Dyma TikTok via canva.com

Dyma machte sich ein Bild von der Lage

Was in der Ukraine passiert, lässt zurzeit niemanden kalt. Viele Influencer*innen und Stars, die auf Instagram und TikTok eine große Reichweite haben, machen ebenfalls auf die aktuelle Lage aufmerksam. Viele wollen helfen. Neben Webvideo-Creator Younes Zarou und „Tokio Hotel“-Schlagzeuger Gustav Schäfer ist auch der deutsche Influencer und Rapper Alexander Dymtchanovr alias Dyma mit Hilfsgütern an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren. Dyma verrät Selfies.com, wie er diese Reise am 4. März organisiert und wahrgenommen hat.

Von Berlin an die polnisch-ukrainische Grenze

„Wir sind am Freitagabend um 22 Uhr in Berlin losgefahren und dann die ganze Nacht durch, sodass wir um 11 Uhr am Samstagmorgen an der polnisch-ukrainischen Grenze angekommen sind“, verrät er über den Aufbruch aus Berlin. In Gefahr haben sie sich damit nicht gebracht. „Dadurch, dass wir die Spenden kurz hinter der ukrainischen Grenze abgegeben haben, waren wir keiner unmittelbaren Gefahr ausgesetzt.“ Mit sechs Transportern hatten er und andere Helfer*innen die Spenden an die Grenze gefahren.

Diese Sachspenden hatten Dyma und Helfer*innen dabei

„Von Schlafsäcken über haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Batterien wird vor Ort alles gebraucht, was die Lebensgrundlage der Geflüchteten und auch ihrer Haustiere sichert“, verrät er uns. Aber auch Hygieneartikel sind in diesen Zeiten wichtig. „Gerade Frauen und Kinder sind auf der Flucht und Produkte wie Tampons und Babynahrung hat man vielleicht nicht direkt auf dem Schirm, sind aber unglaublich wichtig für die Betroffenen.“

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Influencer*innen zeigen auf Insta, wie du den Menschen in der Ukraine jetzt helfen kannst

So nahm Dyma die Lage vor Ort wahr

„Die meisten Menschen, mit denen wir Kontakt hatten, haben entweder polnisch, ukrainisch oder russisch gesprochen. Alle drei Sprachen haben viele Gemeinsamkeiten. Ich konnte mich also gut verständigen“, verrät Alex, der russisch spricht.

Über die Hilfsaktion sagt er: „Unterm Strich sind die Sachen, die wir gespendet haben, natürlich ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber ich hoffe, dass wir mit dieser Aktion trotzdem wenigstens etwas helfen konnten.“

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Diese Bilder werden Dyma noch lange verfolgen

„Die ukrainischen Soldaten, die unsere Spenden angenommen haben, waren auf jeden Fall nicht nur dankbar für die Spenden, sondern auch dankbar, dass sie in Europa Gehör finden“, erzählt er. „An dem polnisch-ukrainischen Grenzübergang sind viele Frauen mit ihren Kindern zu Fuß nur mit dem Nötigsten geflohen“, erzählt Dyma über das Erlebte. „Es war sehr kalt, aber die Geflohenen wurden mit warmer Suppe und Tee versorgt. Direkt hinter der Grenze gab es Versorgungsstände und Sammelstationen, um die Geflohenen mit Bussen weiter in Sicherheit zu bringen.“

So viele Helfer*innen es auch dort gibt, die allgemeine Lage lässt niemanden kalt. „Trotzdem werden hier natürlich Familien getrennt, weil viele Männer in der Ukraine bleiben und kämpfen. Wenn man sich die Schicksale bewusst macht und ich sehe, wie Kinder frieren und weinen, lässt mich das nicht so schnell los“, gesteht Alexander „Dyma“ Dymtchanov.

Influencer: Solidarität mit Menschen in der Ukraine

Dyma sagt auf Tiktok „Danke“ für die Sachspenden

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Das nimmt der Influencer von der Hilfsaktion für sich mit

„Die größte Erfahrung für mich war, dass die Bereitschaft zu helfen bei vielen Menschen sehr hoch ist und nur der letzte Anstoß fehlt“, erzählt der Rapper. „Viele haben mir das Feedback gegeben, dass sie nicht wissen, wohin sie spenden können und deshalb sehr dankbar waren über diesen Weg zu helfen.“

Alleine hätte er diese Aktion nicht stemmen können. „Außerdem möchte ich mich auch bei meinem Management ENKIME bedanken, das die Aktion mit mir zusammen umgesetzt und mich begleitet hat.“

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