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Eurovision Song Contest: Kuriose Fakten zum europäischen Grand Prix

Den Eurovision Song Contest gibt es bereits seit Jahrzehnten. Seitdem ist einiges passiert. Hier ein paar interessante Fakten.

Eurovision Song Contest ESC Fakten
© imago images via canva.com

Die kuriosesten Fakten rund um den ESC

Finale des ESC steht bevor

Am 13. Mai findet das Finale des Eurovision Song Contests in England statt. In zwei Halbfinalshows wurde entschieden, welche Länder sich endgültig qualifiziert haben. Euch interessieren noch mehr Fakten zu dem Wettbewerb? Im Video erfahrt ihr mehr.

Den ESC gibt es seit 1956 – warum eigentlich?

Der Eurovision Song Contest findet, wie gewohnt, jedes Jahr statt. In jedem Jahr wird er an einem anderen Ort ausgetragen. Und, glaubt es, oder nicht, aber der ESC ist schon über 60 Jahre alt. 1956 fand der allererste in der Schweiz statt. Schließlich kam die Idee zum Wettbewerb vom Generaldirektor der Schweizer Rundfunkgesellschaft (SRG) Marcel Bezençon. Damals war er auch der Vorsitzende der Europäischen Rundfunkunion (EBU). Der damalige offizielle Titel: „Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne“. Das Vorbild war das in Italien stattfindende Sanremo-Festival, das Event, das heutzutage als italienischer Vorentscheid zum ESC gilt.

Warum man sich für so einen Wettbewerb entschied? Der ESC sollte ein Anlass für die Zusammenarbeit der europäischen Rundfunkanstalten sein. Zuvor hatten diese nur wenig miteinander kooperiert. Viele sahen den Wettbewerb auch als Vereinigung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Erst seit 1958 gilt übrigens die Regel, dass der Wettbewerb im Gewinnerland des Vorjahres stattfindet. 1956 gewann die Schweiz im eigenen Land, 1957 holten die Niederlande den Sieg in Deutschland.

Update: Loreen aus Schweden gewinnt zum zweiten Mal den ESC


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Es ist kein europäischer Contest!

Der ESC wird oft fälschlicherweise als European Song Contest bezeichnet, was er schlichtweg nicht ist. Bewerben darf sich nämlich jedes Land, das Mitglied der EBU ist. Und das sind tatsächlich einige. Genau deshalb nimmt auch Australien seit 2015 am ESC teil. Israel ist seit Anfang der 70er-Jahre dabei.

Zur EBU gehören noch folgende Länder, die noch nicht am ESC teilgenommen haben:

  • Ägypten
  • Algerien
  • Tunesien
  • Libyen
  • Jordanien
  • Libanon

Als einziges afrikanisches Land, das Mitglied der EBU ist, hat Marokko ein einziges Mal 1980 am Wettbewerb teilgenommen.


Die Kriterien für eine ESC-Teilnahme

Nicht jede*r Künstler*in darf einfach so am ESC teilnehmen. Es gibt gewisse Kriterien, die jede*r einzelne erfüllen muss. Nach aktuellen Regeln ist eine Teilnahme ab 16 Jahren möglich. Zudem darf jede*r Interpret*in in einem Jahr nur für ein Land auftreten. Auf der Bühne dürfen allerhöchstens sechs Personen stehen und das Lied muss live gesungen werden. Eine Ausnahme ist zuvor aufgenommener Begleitgesang. Für das Lied wichtig: Es darf keine politische Botschaft enthalten oder dem Image des ESC schaden. Dass politische Botschaften trotzdem des Öfteren verbreitet wurden, hat man in der Vergangenheit bereits bei einigen Auftritten gesehen. Konsequenzen gab es keine.

Die Künstler*innen dürfen in ihren Songs nicht fluchen und auch keine Werbung für etwas machen, auch Tiere sind auf der Bühne nicht erlaubt. Mit älteren Liedern brauchen sie zudem auch nicht auftreten. Die Songs müssen frühestens im September des Vorjahres veröffentlicht werden. Es muss ein Originalsong sein und darf nicht länger als drei Minuten sein.