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Nach „Harry Potter“-Synchro: Das wurde aus YouTube-Star Coldmirror

Wie ging es bei Coldmirror nach ihren „Harry Potter“-Videos weiter?

Coldmirror wurde 2006 durch YouTube mega-erfolgreich.
Coldmirror wurde 2006 durch YouTube mega-erfolgreich. Credit: Getty Images

Ihre Synchronisations-Videos machten sie zum Star

Sie ist der wohl berühmteste „Harry Potter“-Fan Deutschlands: Coldmirror. 2006 vertont sie den ersten Part der Fantasy-Filmreihe auf humorvolle Art unter dem Titel „Harry Potter und ein Stein“ neu, später folgen weitere Teile. Ihr YouTube-Account schießt durch die Decke und ist damals der meist abonnierte Channel Deutschlands. Das alles liegt inzwischen 15 Jahre zurück. Was macht Coldmirror heute?

So ging es bei Coldmirror nach dem YouTube-Durchbruch weiter

Kathrin Fricke aka Coldmirror meldet sich nach ihrem ersten großen YouTube-Erfolg in 2006 regelmäßig mit Videoblogs bei ihren Fans. Immer mit dabei: ihr unvergleichlicher Sarkasmus. Der Hype um sie weckt das Interesse der Öffentlich-Rechtlichen: Coldmirror arbeitet ab 2010 für den ARD-Sender EinsFestival und bekommt ihre eigene TV-Sendung. Die Show „Coldmirror“ läuft bis 2016, ähnelt durch Parodie-Clips und ironische Kommentaren inhaltlich sehr ihrem YouTube-Content. Den bespielt sie trotz weiterer Projekte übrigens bis heute noch.

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Coldmirror ist Harry treu geblieben

Obwohl sich in Coldmirrors Leben in den vergangenen Jahren einiges tut, verändert sich eine Sache bis heute nicht: ihre Liebe für „Harry Potter“. Die drückt sie inzwischen über den „5-Minuten-Harry-Podcast“ aus, den sie für das ARD- und ZDF-Netzwerk Funk produziert. In dem Podcast zerlegt sie pro Folge jeweils fünf Minuten der „Harry Potter und der Stein der Weisen“-Verfilmung bis ins kleinste Detail. Leid wird sie den jungen Zauberer nicht, stattdessen erklärt sie in einem Interview mit dem Magazin jetzt: „[…] Der Harry-Podcast ist sogar mein Lieblingsprojekt.“

Lese-Tipp: Dieser „Harry Potter“-Star hat geheiratet.

So denkt sie heute über ihre Anfänge

Coldmirrors „Harry Potter“-Parodien aus 2006 sind damals zwar extrem erfolgreich, allerdings nicht unproblematisch. Ihre derben Kommentare schießen in vielen Fällen übers Ziel hinaus. Das bereut sie rückblickend selbst: „Was den Humor von damals angeht – der war ganz klar rassistisch, ableistisch, homophob, und wahrscheinlich noch vieles mehr.“ Sie müsse deshalb noch immer häufig den Kopf über sich selbst schütteln.

Die YouTuberin nutzt ihre Reichweite inzwischen jedoch unter anderem, um sich für mehr Toleranz und ein besseres gesellschaftliches Miteinander starkzumachen.

Coldmirror zum Thema Hate Speech und Meinungsfreiheit

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2018 teilt Kathrin Fricke ihr YouTube-Video „Hate Speech“. Darin spricht sie über das Recht auf Meinungsfreiheit und stellt klar, dass dieses kein Freifahrtschein für Hassverbreitung ist.