Veröffentlicht inMirella alias Mirellativegal, YouTube

YouTube-Star Mirellativegal: „Ich hatte zwei Fehlgeburten“

Mirellativegal verrät in ihrer neuen Podcastfolge, dass sie zwei Fehlgeburten erlitten hat. Wie es ihr jetzt geht, erfahrt ihr hier.

Mirellativegal Fehlgeburt
Mirellativegal macht in ihrem Podcast eine intime Beichte. Credit: instagram/mirellativegal via canva.com

Mirellativegal ist Mama einer Tochter

In ihrer neuen Podcast-Folge spricht YouTube-Star Mirella alias Mirellativegal über ein sehr privates Thema. Die Creatorin, die selbst mittlerweile Mutter ist, verrät, dass sie bereits zwei Fehlgeburten erlitten hat. Warum ihr das Thema so wichtig ist und wie sie damit umgegangen ist, erfahrt ihr hier.

„Es war das Schlimmste, das ich je erlebt habe“

„Ich hatte meine erste Fehlgeburt vor ungefähr ’nem Jahr“, sagt Mirella Precek alias Mirellativegal in ihrer neuen Podcastfolge, die auf YouTube zu sehen und zu hören ist. Das Thema Fehlgeburten liegt der Creatorin sehr am Herzen. Sie möchte es offen ansprechen, um eventuell auch Anreize für Betroffene zu geben, die ihnen helfen könnten, besser damit umzugehen. Sie verrät, dass es ihr selber geholfen hat, zu hören, dass es auch andere betroffene Frauen gibt.

Ihre zweite Fehlgeburt hatte Mirella vor einem Monat. Zwei Fehlgeburten innerhalb kurzer Zeit, nachdem sie 2020 eine gesunde Tochter zur Welt gebracht hatte. Ihre erste Erfahrung machte sie im Mai 2022 in der elften Schwangerschaftswoche. Der Arzt teilte ihr mit, dass das Baby vermutlich nach der neunten Woche aufgehört hatte zu wachsen. „Es war für mich ein Schock“, gesteht Mirella. Der Arzt nannte ihr zwar mehrere Möglichkeiten, die sie nun hätte, doch die Creatorin selbst war mit der Situation überfordert, fragte sich, was jetzt das Beste für sie wäre. Letztendlich wartete sie ab, bis sie blutete und beschreibt genau das als Horror-Situation. „Es war das Schlimmste, das ich je erlebt habe.“ Der YouTube-Star hatte so viel Blut verloren, dass der Kreislauf zwischenzeitlich nicht mehr mitmachte. Auch Wehen machten Mirella sehr zu schaffen, einfache Toilettengänge waren eine riesige Herausforderung.

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Ein Jahr hat die Creatorin gebraucht, um das Erfahrene zu verarbeiten. Doch fast genau ein Jahr nach der ersten Schwangerschaft wurde sie erneut schwanger. „Wir haben uns extrem gefreut, […] aber auch hier sollte es nicht klappen.“ Noch vor dem ersten Frauenarzt-Termin erlitt sie eine Fehlgeburt. Mirella schildert, dass sie das als sehr unfair empfunden hatte. Das zweite Mal war jedoch weniger schlimm für sie, sagt sie.


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Mirellativegal: So unterhält die YouTube-Creatorin ihre Fans

So geht es ihr heute damit

Als Frau fühle man sich so, als hätte man versagt und bekommt Schuldgefühle, verrät Mirella. „Wir leben in einer Zeit, die sehr viel von Frauen abverlangt.“ Das macht es noch schlimmer.

Mittlerweile hat sie das Erlebte gut verbreitet, sie versteht aber auch, dass es bei einigen anders ist. Heute hat sie aber das Gefühl, zu wissen, wie sie damit umgehen kann. Sie hat sich mittlerweile bewusst gemacht, dass es normal ist und eben dazugehört. Was ihr geholfen hat? Die Creatorin hat in der Zeit offen über ihre Wünsche gesprochen und Tagebuch geschrieben. Was sie zusätzlich gemacht hat, um damit umzugehen? Sachen kaufen! Bei Zara und bei Amazon. Das habe eine innere Leere gefüllt, sagt sie mit einem zwinkernden Auge.


Das können Betroffene tun

Mirella erzählt in ihrem Podcast, dass sie heute ein besseres Verständnis für Fehlgeburten hat. Sehr frühe Fehlgeburten haben nämlich nichts mit einem selbst zu tun, sagt sie. „Es ist ganz normal.“ Oft könne man nicht viel machen, das habe auch sie erleichtert, gesteht sie. Denn das, was passiert, liegt nun mal nicht in ihrer Macht.

Was Außenstehende tun können, wenn jemand eine Fehlgeburt erleidet? Hilfe aktiv anbieten, findet Mirella. Dabei geht es ihr auch darum, dass man der betroffenen Person zuhört und auch akzeptiert, wenn sie Abstand braucht. „Und ganz ehrlich: Wenn ihr nicht wisst, was ihr sagen sollt, wisst ihr, was das Beste ist, was man dann sagt? ‚Ich weiß gerade wirklich nicht, was ich dazu sagen soll'“, rät sie. Auf gar keinen Fall sollte man es auf sich beziehen. „Lieber weniger sagen als zu viel.“