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YouTuber Just Nero kritisiert ARD: „Rabiat“-Doku über Hater macht sprachlos

YouTuber Just Nero hat sich die „Rabiat“-Doku „Bekenntnisse eines Haters“ angesehen und kritisiert die Macher*innen heftig.

Just Nero gegen ARD / DAS ERSTE
Just Nero gegen ARD / DAS ERSTE. Credit: YouTube / Just Nero via canva.com

„Lügen, Rechtsextreme, Doxxing und vieles mehr“

YouTuber Just Nero ist auf der Plattform für seine kritischen Videos bekannt. Er exposed andere YouTuber*innen, spricht über unbequeme Themen und legt sich auch gerne mal mit den Medien an. In seinem neusten Video „Die Zerstörung von ARD/Das Erste“, vom 6. August 2022, nimmt er die „Rabiat“-Doku „Bekenntnisse eines Haters“ unter die Lupe und stellt erhebliche Mängel in der Recherche fest. Warum er dem öffentlich-rechtlichen Sender „Manipulation“ und die „Zusammenarbeit mit einem Rechtsextremen“ vorwirft, erfahrt ihr hier.

YouTuber Just Nero: Das wirft er der ARD vor

YouTuber Just Nero ist schockiert über die Dokumentation „Bekenntnisse eines Haters“ des Formats „Rabiat“ des öffentlich-rechtlichen Senders ARD/Das Erste. Der YouTube-Star unterstellt der Dokumentation „Lügen“, „Tatsachenverdrehung“, „Manipulation“, „Diffamierung einiger YouTuber und Kritikern“, „Verstöße gegen journalistische Standards“ sowie die „Zusammenarbeit der ARD mit einem Rechtsextremen“.

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Darum geht es in der Dokumentation

Auf der Online-Seite des Formates „Rabiat“ findet man folgende Beschreibung zu der Dokumentation, die am Montag, 8. August 2022, um 23:05 Uhr im TV laufen soll: „Was passiert, wenn sich Menschen komplett dem Hass verschreiben und nahezu ihr ganzes Leben darauf ausrichten, anderen Menschen zu schaden? In ‚Rabiat: Bekenntnisse eines Haters‘ beleuchtet Reporter Christoph Kürbel eine Szene, die zwar über das Internet agiert, aber auch das ganz reale Leben von Menschen zur Hölle macht. Sie organisieren sich in Messenger-Gruppen und stalken oder mobben ihre Opfer, bis diese kein normales Leben mehr führen können. ‚Rabiat‘-Reporter Christoph Kürbel gelingt es, einen solchen Hater aus der virtuellen Anonymität vor die Kamera zu holen.“

Just Nero vs. DSDS-Star Aline Bachmann: YouTuber siegt vor Gericht

YouTuber Just Nero, der sich zwar auf seinem YouTube-Kanal mit 350.000 Follower*innen nie zeigt, aber auf seinem Instagram-Account mit 38.600 Fans (Stand 8. August 2022) Einblicke in seinen Alltag liefert, hat sich die Dokumentation vor TV-Ausstrahlung online angeschaut und ist schockiert. Für ihn ist ganz klar, dass das Team hinter der „Rabiat“-Doku nicht sauber gearbeitet hat und zählt in seinem YouTube-Video die Punkte auf, die ihm besonders missfallen und seiner Ansicht nach klistiert werden sollten.

Just Nero behauptet: Hater in der Doku ist Rechtsextremer

„Rabiat“-Reporter Christoph Kürbel trifft sich für die Dokumentation mit einem Ex-Hater. Dieser ist der beste Freund seines Bruders und ein Bekannter von ihm. Angeblich ist Vincent ein ehemaliger Hater, aber mittlerweile aus der Szene ausgestiegen. Just Nero findet in der Dokumentation aber einige Hinweise darauf, dass sich Vincent wohl nach wie vor in diesen Kreisen zu bewegen scheint. Schlimmer noch: Der Protagonist scheint auch rechtsextrem zu sein, behauptet Just Nero.

So fällt dem YouTuber in dem Zimmer von Vincent ein Headset mit einem Aufkleber der Reichsflagge auf, sowie ein Bild von Otto von Bismarck. Auf Facebook hat Just Nero einige Gruppen gefunden, an denen Vincent wohl interessiert ist. Sie tragen folgende Namen: „Bismarks Erben“, „Aus Liebe zu Deutschland“, „Der Patriot“, „Deutsche Militärzeitschrift“ und einige fragwürdige Gruppen mehr.

Auch dass Vincent wohl kein Aussteiger aus der Hater-Szene ist, will Nero festgestellt haben. Denn viele von Vincents Aussagen deuten eher darauf hin, dass er nach wie vor aktiv ist. Auch liegen dem YouTuber Aufnahmen vor, die zeigen, dass Vincent wohl aggressiver vorgeht, als die Doku glauben machen will.

YouTuber Just Nero: Täter werden zu Opfern in der Doku

In der Dokumention wird unter anderem YouTuber Rainer Winker aka „Drachenlord“ als Mobbing-Opfer von Hatern dargestellt. Es wird allerdings nicht deutlich, dass der YouTuber selbst wegen einiger Straftaten vor Gericht stand und auch wegen seines eigenen Verhaltens in der Kritik steht. Ebenso zeigt die „Rabiat“-Doku Influencerin Aline Bachmann, die ebenfalls von Hatern oft ins Visier genommen wird. Aber auch hier wird nicht deutlich, dass auch sie kein unbeschriebenes Blatt ist, der andere YouTuber*innen und Influencer*innen im Netz Betrug vorwerfen. Unter anderem auch Just Nero selbst.

Just Nero glaubt, die Dokumentation verschweigt diese Tatsachen absichtlich, damit das Narrativ gewahrt bleibt. Der Beitrag von ARD/Das Erste manipuliert und lügt daher seiner Meinung nach absichtlich.

Reaktionen von Zuschauer*innen auf die „Rabiat“-Doku

Unter dem Video auf der „Rabiat“-Seite findet man bereits einige kritische Kommentare von Zuschauer*innen. „Doxxing, tendenziöse Darstellungen der Inhalte, eine Quelle, die Reichskriegsflaggen in der Wohnung und eine persönliche Beziehung zum Reporter hat – Leute, lasst da mal wen kritisch drüber schauen, bevor ihr das im TV ausstrahlt“, lautet ein Kommentar. „Aline Bachmann und der Drachenlord sind nicht nur Opfer, sondern auch Täter. Auch wenn viele Sachen zu weit gingen von beiden Seiten, darf man das nicht verschweigen. Das provoziert doch nur eine neue Eskalation“, schreibt ein anderer User.

Ob ARD/Das Erste auf die Vorwürfe von Just Nero reagiert oder die Dokumentation vielleicht offline nimmt, bleibt abzuwarten.

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