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Luisa Neubauer: Das Gesicht der jungen Klima-Bewegung in Deutschland

Die Hamburgerin Luisa Neubauer setzt sich mit „Fridays for Future“ für eine bessere Zukunft ein.

"Friday For Future"-Protest: Luisa Neubauer Ende September 2021 in Berlin
"Friday For Future"-Protest: Luisa Neubauer Ende September 2021 in Berlin Credit: Friday for Future, Getty Images [M]

Luisas Rolle bei „Fridays for Future“

Luisa Neubauer sollte in Deutschland mittlerweile vielen Menschen ein Begriff sein. Sie ist das Gesicht von „Fridays for Future“, der deutschen Klima-Bewegung von Schüler*innen und jungen Menschen geworden und macht auf Social Media auf die Probleme aufmerksam.

Das sind Luisas Aufgaben

Die junge Hamburgerin organisiert und koordiniert immer wieder riesige Streiks und Protest-Aktionen in ganz Deutschland. Sie sorgt dafür, dass sich alle Beteiligten gut untereinander vernetzen. Sie ist bei Protesten dabei, hält öffentliche Reden, geht in TV-Talkshows und diskutiert dort mit hochrangigen Politiker*innen und Wirtschafts-Expert*innen. Ihr Ziel: Den jungen Leuten eine sichere Zukunft zu ermöglichen. Sie will so lange weiter lautstark auf die Problematik aufmerksam machen, bis sich die Politiker:innen im Bundestag für eine klimafreundliche Politik entscheiden.

Facts about: Luisa Neubauer

Luisa und Greta Thunberg protestieren zusammen

"Friday For Future": Luisa Neubauer und Greta Thunberg. Ende September 2021 in Berlin
„Friday For Future“: Luisa Neubauer und Greta Thunberg. Ende September 2021 in Berlin Credit: Getty Images

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Das 1,5 Grad-Ziel

Beim „Future Mobility Summit 2021“ sagte Luisa, dass die Autos von deutschen Straßen verschwinden müssen, „wenn wir es mit dem Klimaschutz ernst meinen, mit dem 1,5-Grad-Ziel.“ Das 1,5-Grad-Ziel besteht darin, den durch Menschen verursachten globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche liegt zurzeit bereits 1,2 Grad über der damaligen Temperatur des vorindustriellen Zeitalters um 1850.

Warum ist das besorgniserregend?

Wenn die Politiker:innen weltweit jetzt nicht eingreifen, könnte sich die Erde bis 2100 bis zu drei Grad erwärmen. Das bedeutet, dass man in vielen Gebieten durch ansteigende Hitze, Dürren und den steigenden Meeresspiegel nicht mehr leben könnte. Einige Wissenschaftler:innen glauben sogar, dass an diesem Punkt die Menschheit aussterben könnte.

Besonders nach der deutschen Hochwasser-Katastrophe im Sommer 2021 warf „Fridays for Future“ den deutschen Politikern anhaltende Ignoranz vor. „Die Klimakrise ist hier, es ist unübersehbar“, sagte Luisa Neubauer. Durch ihren Aktivismus ist Luisa wie Greta Thunberg zu einem Vorbild für junge Leute geworden. Auf Instagram folgen ihr über 338.000 Menschen, die sich von ihrem Aktivismus inspirieren lassen. Auch auf TikTok wächst ihre Fanbase – hier sind es immerhin schon 11.000 Follower.

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Luisa und William arbeiten zusammen an einer Lösung

Prinz William hat ähnliche Ansichten und Ideen wie Luisa. Er machte sie im Sommer 2021 zu einem Mitglied seines Teams des Umweltschutz-Preises „The Earthshot Prize“. Der Preis ist eine Auszeichnung, die bis 2030 jährlich an fünf Gewinner:innen gehen soll, die Lösungen zur Klimakrise entwickeln. Bei der Weltklimakonferenz in Glasgow im November 2021 konnten sich Luisa und William auch endlich persönlich kennenlernen.