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Drachenlord: „Mobbingopfer“ & Straftäter – die Story zum YouTuber

YouTuber Drachenlord wird seit Jahren von Abonnent*innen verfolgt und schikaniert. Unschuldig ist er daran nicht. Hier erfährst du, wieso.

Drachenlord
YouTuber Drachenlord bekommt Probleme. Credit: Youtube/Drachenlord; Screenshot vom Video "Verhandlung und meine Meinung"

Erneute Anzeigen gegen YouTuber Drachenlord

Rainer Winkler aka Drachenlord ist mal wieder auf dem Radar der Polizei. Gegen den umstrittenen YouTuber läuft nun nach etlichen Verurteilungen wegen Körperverletzung Ermittlungen wegen der Verbreitung von Gewalt- und Tier-pornografischen Inhalten. Sein Leben ist gezeichnet von Strafanzeigen, Lügen und Mobbing, doch wie kam es überhaupt so weit?

Drachenlord: So begann seine YouTube-Karriere

Als Rainer Winkler 2011 seinen YouTube-Channel eröffnete, fing alles ganz harmlos an. Er postete Tanz-Videos und filmte sich beim Zocken. Das, was sein Leben später einmal komplett im Griff haben sollte, fing auf YouTube als klassischer Hate an, den jede Person des öffentlichen Lebens schon mal mitmachen musste. Sein Gewicht, seine Ausdrucksweise und seine Optik gab den Zuschauer*innen Anlass dazu, fiese Bemerkungen unter seine Videos zuschreiben.

Darum wird Drachenlord so gehatet

Unschuldig ist der YouTuber an seiner Misere nicht unbedingt. Drachenlord wird nämlich nicht nur wegen optischen Merkmalen und seiner Ausdrucksweise gehasst, sondern vor allem, weil er sich regelmäßig im Ton vergreift. Immer wieder fällt seinen Zuschauer*innen auf, dass er systematisch Lügen verbreitet, provoziert und seine eigenen Fehltritte auf andere schiebt. Außerdem erlaubte er sich abstoßende Aussagen über Frauen und den Holocaust, die definitiv die Grenzen des schwarzen Humors überschreiten. So bezeichnete er zum Beispiel den Holocaust als „nice Sache“. Diese Aussagen befeuerten den Hass auf ihn. Als er 2014 seine echte Adresse in einem Video preisgab, eskalierte die Situation.

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Sein Erotik-Blog sorgt für Entsetzen

Neben seinem YouTube-Kanal betreibt Rainer zusätzlich einen Erotik-Blog, auf dem er zusammen mit einem kleinen Autoren-Team erotische Kurzgeschichten veröffentlicht. Zuletzt wurden dort Storys hochgeladen, die erneuten Anlass zur Aufregung sorgten. Inzest und Vergewaltigungen sollten dort romantisiert werden. Auch, dass Drachenlord seinen Blog auf seinem YouTube-Kanal promotet, stößt vielen Menschen übel auf, da er viele minderjährige Follower*innen hat. Nun laufen sogar Ermittlungen gegen ihn wegen der Verbreitung von Tier- und Gewaltpornos.

Zuschauer*innen verfolgen Drachenlord

Was sich vorerst nur in den Kommentaren seiner Videos abspielte, verlagerte sich schnell ins reale Leben. Seine Hater bestellten Dinge auf seinen Namen im Wert mehrerer Tausend Euro, belästigten seine Familie und beschmutzten sogar das Grab seines Vaters. Die krassen Aktionen ziehen sich jetzt seit mehreren Jahren hin.

Freunde, Familie und Nachbarn wenden sich von ihm ab

Drachenlord wird seitdem verfolgt und terrorisiert. Der Hass seiner Gegner bezieht sich aber nicht nur auf ihn selbst, sondern hat auch Auswirkungen auf sein gesamtes Umfeld. Die Mobber*innen nutzen Nachbargrundstücke, um an Drachenlords Haus zu kommen, zünden regelmäßig Böller an und belästigen jeden, der mit ihm gut gestellt ist. Dadurch ist er mittlerweile weitestgehend sozial isoliert.

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Das macht Drachenlord heute

Die Rückschläge häufen sich: Im März 2022 wurde Rainer wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt, als Männer in sein Haus eingedrungen sein sollen. So soll Drachenlord einen Mann mit einem Stein beworfen, einen anderen mit einer Taschenlampe geschlagen und einen weiteren in den Schwitzkasten genommen haben. Aufgrund der ständigen unliebsamen Besucher*innen hat er sein Haus mittlerweile verkauft und ist mit seinem Auto durch Deutschland getourt. Den Führerschein und sein Auto verlor er aber kurze Zeit später. Sein YouTube-Kanal wurde mittlerweile gesperrt.

https://www.instagram.com/p/Ca4hx2vM0LJ/

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Bist du Opfer von Mobbing oder Hate-Speech im Internet?

Support bei Mobbing im Internet findest du bei Initiativen gegen Hate Speech auf Klicksafe.de. Hilfe bei Depressionen bietet dir die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111 an.

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