Veröffentlicht inMarvin Wildhage, YouTube

Falscher Doktortitel: YouTuber Marvin Wildhage muss vor Gericht

Marvin Wildhage provoziert gerne. Mit einer Aktion im September 2020 hat sich der YouTuber richtig Ärger eingehandelt. Er muss vor Gericht.

Marvin Wildhage im Juli 2021 in Berlin
Marvin Wildhage hat Ärger mit dem Gesetz. Credit: imago images

Marvin hat Ärger mit dem Gesetz

Damit hat Marvin Wildhage nicht gerechnet: Der YouTuber ließ sich 2020 für seinen YouTube-Channel einen Doktortitel in seinen Personalausweis eintragen. Die Urkunde dafür war gefälscht, die Uni auf dem Dokument gibt es nicht. Marvin wollte mit diesem Fall darauf hinweisen, dass die Ämter wegen Überlastung nicht sauber arbeiten und solche gefälschten Unterlagen nicht genauer untersuchen würden. Diese Aktion hat für ihn nun böse Konsequenzen.

Marvin Wildhage sollte Strafe zahlen

Marvin wollte mit seiner Recherche nicht die Ämter vorführen, sondern nur auf die Überlastung der Mitarbeiter hinweisen. Doch nicht jeder fand die Aktion so gelungen. Sieben verschiedene Personen zeigten Marvin danach an. Er bekam einen Strafbefehl, sollte eine Geldstrafe von 3.200 Euro zahlen. Der YouTuber legte Einspruch ein. Vor dem Amtsgericht Tiergarten wird sein Fall im Januar 2022 verhandelt.

Marvin muss vor Gericht

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Der YouTuber macht sich Sorgen

„Natürlich bin ich nervös, denn es ist für mich persönlich ein sehr wichtiger Tag. Nicht nur, dass das Urteil darüber gesprochen wird, ob ich legal gehandelt habe. Nein, das könnte sogar so eine Art Präzedenzfall werden für angehende Journalisten. Was man im journalistischen Rahmen alles machen darf und was nicht“, erklärt er in einem aktuellen YouTube-Clip.

Am Ende bekommt Marvin vielleicht eine neue Geldstrafe aufgebrummt – oder eine Haftstrafe von bis 40 Tagen, wie Wildhage zuvor erklärte.

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Rappen kann er jetzt auch: „5 Tage Doktor“

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Marvin Wildhage provoziert gerne

Marvin, der seine Ausbildung an der Axel Springer-Akademie gemacht hat, hatte im Coronajahr seinen Spaß damit, Influencer:innen bloßzustellen. Er schenkte Dominic Harrison und Twitch-Star Knossi Pakete mit falschen Dinosaurier-Knochen. Anderen Influencer:innen schickte er Beauty-Pakete mit einer angeblichen veganen Hautcreme „HydroHype“ für die sie Werbung machen sollten. In Wahrheit war es nur umgefülltes Gleitgel. Damit wollte er deutlich machen, wie leichtgläubig Webstars sein können. Wie sich ein Influencer dafür rächte, erfahrt ihr hier.

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